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Interpretation

Gedichtinterpretation Erich Kästner: Sachliche Romanze
hey leutz, also mit dieser Gedichtinterpretation seids ihr dann echt voll die checkas ... ^^ und das für wenig Arbeit ...^^ also bei mir hats klappt 
:-P


Gedichtinterpretation Erich Kästner: Sachliche Romanze

 
A) „Sachliche Romanze“ – ein Gedicht über eine vergangene und verlorene Liebe
 
B) Erschließung des Gedichts nach Inhalt, Aufbau, Form und Sprache
1. Inhalt
1.1. Strophe 1: Liebe zwischen einem Paar kommt nach acht Jahren abhanden
1.2. Strophe 2: Traurigkeit und Heiterkeit/ Höhen und Tiefen der Beziehung
1.3. Strophe 3: Ablenkung vom eigentlichen Problem der Liebe
1.4. Strophe 4: Versuch eine Lösung und eine Rettung für die Beziehung zu finden
 
2. Aufbau und Form
2.1. Gliederung in Strophen und Verse
2.2. Rhythmus
2.3. Metrum
2.4. Reimschema
 
3. Bild – und Motivstruktur sowie sprachlich – stilistische Besonderheiten
3.1. Stilmittel
3.1.1. Vergleich
3.1.2. Oxymoron
 
4. Fazit
 
C) Bezug des Gedichtes zur Gegenwart
 
 A) Das Gedicht „Sachliche Romanze“ von Erich Kästner stammt aus dem Jahre 1929 und schildert die Liebe zweier Menschen, die immer mehr „auseinanderbröckelt“ und am Ende schließlich gar nicht mehr zu retten ist. Allerdings ist zu vermuten, dass es in dem Text dabei über die konkrete inhaltliche Aussage hinaus um allgemeinere Themen geht, nämlich um die zwischenmenschlichen Beziehungen eines Paares untereinander und die Liebe im Besonderen. Außerdem schildert Kästner die Situation, wenn man für seinen Partner nach langer Zeit auf einmal nichts mehr empfindet und die daraufhin einsetzende verzweifelte Reaktion auf diese traurige Entwicklung. Sein Werk wird der Literaturepoche der „Neuen Sachlichkeit“ zugeordnet, die in den 20 – Jahren innerhalb der Weimarer Republik entstanden ist. Der Begriff „Neue Sachlichkeit“ umschreibt die unterschiedlichsten Kunstrichtungen und ist ein Stil, der sich nüchtern und realistisch abgrenzt vom Pathos des Expressionismus. Durch seine zeitlose Thematik und sein beschriebenes, meist allgegenwärtig scheinendes Problem der Beziehungskrisen beeindruckt der Autor immer wieder viele Leser. Deshalb soll dieses Gedicht im Folgenden analysiert und interpretiert werden.
 
1.1. Zu Beginn der ersten Strophe wird dem Leser mitgeteilt, dass ein Paar, das sich offenbar schon seit acht Jahren kannte, seine Liebe zueinander verliert und beide darüber sehr schockiert sind. Auch wird die Liebe hier nicht wirklich wichtig genommen, sondern dadurch heruntergesetzt, dass sie mit alltäglichen Sachen wie zum Beispiel einem Stock oder einem Hut verglichen wird.
 
1.2. Die Reaktion des Paares wird in der zweiten Strophe nochmals deutlicher, als erwähnt wird, dass sie beide innerlich traurig über die momentane Situation, nämlich dem Scheitern ihrer Liebe sind, nach außen hin aber heitere Miene zu bösem Spiel machen,  und letztendlich einfach nicht mehr weiter wissen. Außerdem wird hier auch der letzte Satz der Strophe mittendrin durch einen Punkt abgetrennt, sodass das Paar in ihrer Beziehung endgültig getrennt zu sein scheinen, da er und sie nun nicht mehr in einen gemeinsamen Satz stehen, sondern erstmals jeder für sich alleine ist.
 
1.3. Dadurch dass Kästner in der dritten Strophe Nebensächlichkeiten wie „Vom Fenster aus konnte man Schiffen winken“ und „Nebenan übte ein Mensch Klavier“ hervorhebt, wird vom eigentlichen Problem, nämlich dem Verlust der Liebe abgelenkt. Hier kann man schon erkennen, dass die Beziehung der beiden keine lange Zukunft mehr haben kann und wird, was sich dann in der vierten und letzten Strophe bestätigt.
 
1.4. In dem „kleinsten Café am Ort“ versuchen beide eine Lösung für ihr Problem zu finden, indem sie gemeinsam einen Kaffee bestellt haben und auch eigentlich versuchen wollten miteinander zu reden. Jedoch wird durch den Satz „Am Abend saßen sie immer noch dort“ klar, dass nichts zwischen dem Paar passiert ist, und sie ihre Liebe zueinander nun endgültig verloren haben. Weitere Hinweise darauf sind die Sätze: „Sie saßen allein, und sie sprachen kein Wort“ und „[sie] konnten es einfach nicht fassen“.
 
2.1. Das Gedicht „Sachliche Romanze“ ist in 4 Strophen zu je 4 Versen aufgegliedert, wobei auffällt, dass in der letzten Strophe fünf Verse vorhanden sind. Diese Tatsache veranschaulicht, dass das „Abhanden kommen“ der Liebe in die Länge gezogen wird und zwischen ihm und ihr einfach nichts mehr zu Stande kommt. Zudem kann man seine Liebe auch nicht von einer Sekunde auf die andere verlieren, was sich in den endlosen Sätzen und den vielen Enjambements widerspiegelt. Dies stellt dann sozusagen die zurückgelegte Zeitspanne in der die Liebe abhanden kommt, dar.
 
2.2. Schon ab der ersten Strophe ist der Rhythmus für das ganze Gedicht vorgegeben: einfache, verständliche Sätze, die oft in mehrere Verse aufgeteilt sind. Dadurch wirken die Strophen sehr sachlich und zum Teil auch leicht „abgehackt“. Es ist wie ein normaler Text aufgebaut, und somit nicht in der meist typischen Gedichtform; Kästner verwendet hier nämlich die zeitgemäße Alltagssprache. Dies betont somit die Alltäglichkeit des Themas und weist daraufhin, dass die Liebe etwas ist, womit sich jeder schon einmal auseinandergesetzt hat. Zudem finden sich auch kaum Adjektive, was die Sprache insgesamt sehr nüchtern und sachlich wirken lassen.
 
2.3. Das Metrum dieses Gedichts ist schwer zu bestimmen, beziehungsweise gar nicht vorhanden, da es nicht regelmäßig durch die ganzen Strophen beibehalten wird, jedoch vereinzelt immer wieder mal gewisse Versmaße auftauchen. Beispielsweise in Strophe eins, Vers zwei: und man darf sagen:sie kannten sich gut. Das entspricht dann einem vier – hebigen Daktylus bei welchem die ersten Silbe im Gegensatz zu den zwei darauf folgenden betont ist (x - -). In drei anderen Fällen erkennt man einen ebenfalls vier – hebigen Daktylus, diesmal aber mit einem Auftakt, in dem die erste Silbe unbetont ist, und die darauf folgenden wieder im normalen Rhythmus (Strophe zwei, Vers vier; Strophe drei, Vers zwei; Strophe vier, Vers vier). Meist wird aber ein fünf – hebiger Jambus verwendet.
Die Kadenzen jedoch sind eindeutiger, nämlich immer w/m/w/m. Ausnahme ist die letzte Strophe, bei der es m/w/m/m/w heißen würde.
 
2.4. Erich Kästner verwendet in den ersten drei Strophen durchgehend einen Kreuzreim: abab. Dadurch wirkt das Gedicht fließend was das Reimschema angeht. Zudem wirkt es durch die Regelmäßigkeit sehr monoton und man hat den Eindruck, dass Langeweile entsteht, was wiederum zum Inhalt passen würde, denn dem Paar fällt nun nichts mehr Neues ein, was sie noch versuchen könnten, sich wieder so zu lieben wie vor diesem Verlust der Liebe. In der letzten Strophe wechselt er dann in den offenen Reim, in dem man aber noch leicht den zuvor angewendeten Kreuzreim erkennen kann: abaab. Dadurch wird nochmals der Schluss herausgezögert; das Paar versucht praktisch bis zum bitteren Ende ihre Liebe zu retten, jedoch zeigt der allerletzte Vers deutlich, wie machtlos sie dem Verlust ihrer Gefühle gegenüberstehen.
 
3. In diesem Gedicht finden sich keine Stilmittel, bis auf ein oder zwei kleine Ausnahmen. Denn der Literaturepoche entsprechend, verzichtet Erich Kästner auf die Verwendung von Metaphern, Chiffren und Ähnlichem, was wiederum bestätigt, dass dieses Gedicht wirklich einfach und sachlich gestrickt ist. Zu Beginn der 20 er Jahre, wozu dieses Gedicht gehört, wollten die Schriftsteller ein breiteres Publikum ansprechen und begannen so in einer allgemeinverständlicheren Sprache zu schreiben und die Dinge wirklichkeitsnäher darzustellen.
 
3.1.1. Untersucht man die erste Strophe jedoch genauer, findet sich ein Vergleich im dritten und vierten Vers. Hier wird die abhanden gekommene Liebe des Paares mit einfachen Dingen aus dem alltäglichen Leben verglichen, nämlich einem Stock und einem Hut.
 
3.1.2. Außerdem findet man gleich zu Beginn im Titel des Gedichts ein Oxymoron. Denn wie kann denn eine Romanze sachlich sein? Das stellt einen großen Gegensatz dar, der auch weiterhin in den ersten beiden Versen beibehalten wird: „Als sie einander acht Jahre kannten
(und man darf sagen: sie kannten sich gut) [...]“ Wenn man sich nämlich schon seit acht Jahren kennt, sollte man seinen Partner eigentlich sehr gut erkennen.
 
4. Die Interpretation zeigt also zum einen, wie schmerzlich es sein kann, nach langen Jahren so unerwartet wie in diesem Gedicht („kam ihre Liebe plötzlich abhanden“, Strophe eins, Vers drei), nichts mehr für seinen früher so geliebten Partner zu empfinden. Und zum anderen, wie sehr doch ein Paar für seine Liebe zu kämpfen versucht, obwohl doch beide bereits wissen, dass sie (die Liebe) verloren ist. Im Großen und Ganzen wird hier also die Reaktion eines Paares auf ihre momentan immer schlechter werdende Entwicklung ihrer Beziehung geschildert. Auch schreibt Erich Kästner sehr realistisch beziehungsweise nüchtern / klar, was wieder der Literaturepoche zuzuschreiben ist,  sodass in dem ganzen Gedicht immer eine Spur tiefster Traurigkeit und in gewisser Weise Bedrücktheit, zu finden ist.
 
C) „Sachliche Romanze“ hat einen sehr großen Bezug zur Gegenwart, weil Erich Kästner sich nicht nur mit dem Gefühl der Liebe an sich, sondern auch mit den Schwierigkeiten, die sich aus dem Lieben ergeben können auseinandersetzt, was auch heutzutage immer noch ein aktuelles Problem, beziehungsweise Thema ist. Außerdem hat dieses Gedicht im Laufe der Jahre nichts an seiner Aktualität verloren, da sich zu allen Zeiten die verschiedensten Menschen mit dem Motiv der Liebe auseinandersetzten und auch weiterhin auseinander setzen werden. Schließlich nutzt Kästner auch seine zeitlose, nüchterne Sprache, um sein Gedicht für den „modernen“ Leser interessant zu machen.

 
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hey leutzzz ... schauts doch mal im laberzentrum rein ... ^^ ;-P *lol* ciaoi
 
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